2008-04-07 15:03:04

D: Bischofsbrief zu angeblicher Fremdenfeindlichkeit


Zum Vorwurf der Fremdenfeindlichkeit in Thüringen hat sich jetzt der Bischof der dortigen Evangelisch-Lutherischen Kirche, Christoph Kähler (Eisenach), zu Wort gemeldet. Hintergrund ist der Fall des Pfarrers Andreas Neuschäfer, der mit seiner Familie Rudolstadt wegen angeblicher Ausländerfeindlichkeit verlassen hat. Fremdenfeindlichkeit sei kein Kavaliersdelikt, so Kähler in einem Offenen Brief. Man müsse ihr entschieden entgegentreten und Betroffene unterstützen. Wichtig sei aber auch der Grundsatz, dass Schuld nachgewiesen werden müsse und Vorverurteilungen unstatthaft seien. Eine pauschale Verdächtigung einer ganzen Stadt und ihrer Kirchengemeinden helfe weder der Wahrheitsfindung noch dem Bemühen, Fremdenfeindlichkeit zu verhindern, so der Bischof. Die Kirchenleitung werde die Vorwürfe auf ihre Stichhaltigkeit überprüfen. Aber man werde ebenso deutlich „falsches Zeugnis“ zurückweisen.
(idea 07.04.2008 mc)









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