Vatikan: Althaus und Papst für „Politik der Profile“
Papst Benedikt XVI.
hat sich im Gespräch mit Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus für „eine Politik
mit klarem Profil“ ausgesprochen. Nach der Privataudienz im Apostolischen Palast sprach
der praktizierende Katholik Althaus von einer intensiven Begegnung. Unter anderem
sei es um soziale Gerechtigkeit in einer globalisierten Welt gegangen. „Wir
haben über die Frage gesprochen, wie man die Familie stärken kann, damit sie ihrer
Verantwortung und ihrer Aufgabe gerecht werden kann - was ist öffentliche Aufgabe,
was ist private Aufgabe. Und wir haben über Bildung gesprochen.“ Er solle weiterhin
Familie und Gesellschaft gemeinsam entwickeln, so Althaus über besondere Anliegen,
die Benedikt XVI. ihm aufgetragen habe. Seine „eigene geistige Verwurzelung“ solle
er weiterhin nach außen sichtbar machen. Der 49-jährige Ministerpräsident stammt aus
dem katholischen Eichsfeld und ist Mitglied im Zentralkomitee der Deutschen Katholiken. „Ich
nehme nach Thüringen mit, dass der Papst sich in der Situation der neuen Länder sehr
gut auskennt, dass ihm sehr daran liegt, die geistliche und geistige Verwurzelung
der Region zu stärken und dass er großes Interesse daran hat, die Region näher kennenzulernen.“ (rv
03.04.2008 bp/ap)