Am kommenden Montag
besucht Papst Benedikt die Tiberinsel im Herzen von Rom. Dort wird er eine Messe in
der alten Kirche San Bartolomeo feiern, die den Märtyrern und Glaubenszeugen des 20.
Jahrhunderts gewidmet ist. Gleichzeitig begeht er damit auch den vierzigsten Geburtstag
der römischen Basisgemeinschaft Sant` Egidio, die die Kirche betreut. Andrea Riccardi,
Leiter von Sant` Egidio:
„Papst Johannes Paul II. überließ uns San Bartolomeo
vor fünfzehn Jahren, und seitdem ist sie auch ein ökumenischer Gedenkort für neue
Märtyrer. Darum wurde sie zum Pilgerziel für den Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios
oder den armenischen Patriarchen, viele Persönlichkeiten aus anderen Kirchen. Ihr
Gedenken dort an Märtyrer der letzten Jahrzehnte eint uns untereinander und ist ein
wichtiges Erbe für unsere Zeit. Märtyrertum gibt es nicht nur auf katholisch, sondern
hat eine ökumenische, allgemeinchristliche Dimension. Papst Johannes Paul hat das
im Jahr 2000 so formuliert: Das Blut der Märtyrer spricht lauter als unsere Spaltungen.“