2008-03-30 12:26:13

Papst: „Barmherzigkeit ist Kern des Christentums”


RealAudioMP3 Johannes Paul II. – ein Apostel der Göttlichen Barmherzigkeit. So hat Benedikt XVI. an diesem Sonntag seinen Vorgänger auf dem Stuhl Petri charakterisiert. Beim Gebet des „Regina Coeli“ in seiner Urlaubsresidenz Castel Gandolfo erinnerte Benedikt an den Tod Johannes Pauls am 2. April vor drei Jahren. Diese Nacht seines Todes sei „bis heute unvergesslich“, so der Papst. Sein polnischer Vorgänger habe die Menschen „in seinem langen und vielfältigen Pontifikat“ dazu führen wollen, auf Christus zu schauen; er sei ein Diener „an der Wahrheit über Gott und den Menschen und am Weltfrieden“ gewesen.

Johannes Paul war vor drei Jahren am Vorabend des Festes der Göttlichen Barmherzigkeit gestorben, das er selbst eingeführt hatte. Die Kirche feiert es an diesem Sonntag, dem ersten nach Ostern. Benedikt XVI. dazu:

„Die Barmherzigkeit ist wirklich der innere Kern der Botschaft des Evangeliums – sie ist der Name Gottes selbst, das Gesicht, mit dem Er sich im Alten Bund und dann vollkommen in Jesus Christus geoffenbart hat. Diese Liebe zur Barmherzigkeit steht auch der Kirche ins Gesicht geschrieben, und sie zeigt sich in den Sakramenten, vor allem dem Buß-Sakrament, und in den Werken der Nächstenliebe. Aus der göttlichen Barmherzigkeit erwächst der wahre Friede der Welt, der Friede zwischen verschiedenen Völkern, Kulturen und Religionen.“

In seiner Muttersprache sagte der Papst:

“Am heutigen Weißen Sonntag begrüße ich alle deutschsprachigen Pilger und Besucher hier in Castel Gandolfo. Jesus, der nach seiner Auferstehung den Aposteln die Vollmacht zur Vergebung der Sünden gibt und den zweifelnden Thomas zum Glauben führt, offenbart uns die göttliche Barmherzigkeit. Vertrauen auch wir stets auf die heilbringende Kraft der Wunden Christi, der uns durch sein kostbares Blut erlöst hat. Der Herr schenke euch und euren Familien eine gnadenreiche Osterzeit.”

(rv 30.03.2008 sk)







All the contents on this site are copyrighted ©.