2008-03-29 13:14:34

Italien: Ex-Muslim wehrt sich gegen Instrumentalisierung


Der in der Osternacht im Vatikan getaufte Ex-Muslim hat sich gegen Gewalt im Namen der Religion ausgesprochen. „Ich war nie für Religionskriege“, betont der ägyptischstämmige italienische Journalist Magdi Allam in einem offenen Brief in der Tageszeitung „Corriere della Sera“. Man könne und müsse den Dialog mit allen Moslems führen, die „ohne wenn und aber die fundamentalen Menschenrechte teilen“ und sich für das Zusammenleben aller Menschen einsetzen. Sein Übertritt zum katholischen Glauben sei instrumentalisiert worden, kritisiert Allam. Man habe ihm schaden und den Papst beschuldigen wollen. Sich selbst bezeichnete der ehemals moderate Muslim als „Freigeist“, der er auch als Katholik bleiben wolle. Vatikansprecher Pater Federico Lombardi habe Recht, wenn er sage, die frühere Äußerungen seien die Privatmeinung Allams gewesen. Keinesfalls wolle er die Haltung des Vatikans beeinflussen, schreibt der stellvertretende Direktor des Corriere. Unterschrieben ist der Brief mit Magdi Cristiano Allam.
(pm 29.03.2008 bp)








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