2008-03-27 12:43:25

Äthiopien: Dächer fürs Weltkulturerbe


Die mittelalterlichen Felsenkirchen von Lalibela bekommen Schutzdächer gegen Witterungsschäden. Die fünf so genannten „Shelters“ aus je einem Stahlgerüst mit Zeltdach für die am meisten gefährdeten Felsenkirchen von Lalibela sollen in zirka einem Monat fertiggestellt sein. Die Kosten in der Höhe von neun Millionen Euro trägt einem großen Teil die EU. Die Felsenkirchen sind seit 1978 Weltkulturerbe. Lalibela gilt als Jerusalem Afrikas. Der Namensgeber der Stadt, König Lalibela, der das „neue Jerusalem“ im Hochland Äthiopiens errichten wollte, regierte von 1190 bis 1220. Tausende von Steinmetzen meißelten während seiner Regierungszeit ein Weltwunder aus dem roten Basalt: elf Felsenkirchen, die bis heute der wichtigste Wallfahrtsort für die äthiopischen Christen sind. Die Kirchen, Krypten, Galerien und Grotten sind in tiefen Gräben verborgen wie geheime Schatzkammern.

(kap 27.03.2008 sk)








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