2008-03-26 14:40:13

Indien: Auch Rajasthan bestraft Religionswechsel


Auch der westindische Bundesstaat Rajasthan hat nun ein Gesetz gegen Religionswechsel verabschiedet. Ab sofort müssen Bürger, die sich vom Hinduismus abwenden, mit einer Strafe bis zu fünf Jahren Haft und umgerechnet 800 Euro Bußgeld rechnen. Das Gesetz, das die Regierung in Jaipur nach zwei Jahren Beratung verabschiedet hat, richtet sich gegen religiöse Gemeinschaften, die durch Gewalt, betrügerische Mittel oder „Verführung“ Menschen zu bekehren versuchen. Kardinal Varkey Vithayathil, der neue Vorsitzende der Indischen Bischofskonferenz, sieht in diesem Erlass einen Verstoß gegen Toleranz, Frieden und Respekt vor der kulturellen und religiösen Vielfalt des Landes. Das Gesetz richte sich gezielt gegen Menschen, die vom Hinduismus zum Christentum übertreten wollen. Für einen Wechsel aus anderen Religionen zum Hinduismus sieht der neue Erlass keine Strafe vor. Rajasthan ist der sechste indische Bundesstaat, der ein Anti-Konversionsgesetz verabschiedet hat. Die anderen sind Arunachal Pradesh, Gujarat, Madhya Pradesh, Chhattisgarh und Himachal Pradesh.
(asianews 26.03.2008 cs)








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