2008-03-25 12:30:31

Irak: Märtyrer des 21. Jahrhunderts


RealAudioMP3 An Märtyrer unserer Zeit hat Papst Benedikt am Montag beim Regina-Coeli-Gebet in Castelgandolfo erinnert: 123 Christen sind nach kirchlicher Statistik im vergangenen Jahr um ihres Glaubens willen getötet worden. Allein 47 davon wurden im Irak umgebracht. In der Region Mossul waren das etwa der Priester Radjid Ganni und drei Subdiakone. Noch nicht in dieser traurigen Statistik enthalten ist der chaldäisch-katholische Erzbischof von Mossul, Faradj Rahho, der kürzlich in Geiselhaft starb. Irak, Land der Märtyrer – dazu sagt der Mossuler Priester Amer Najman Youkhanna:

„Ja, das stimmt, die Glaubenszeugnisse im Irak sind immer häufiger, aber man muss auch davon sprechen, dass es nicht nur Priester und Bischöfe sind, die sterben, sondern viele einfache Gläubige. Eigentlich ist es schon ein Martyrium heutzutage für einen Christen, in Mossul zu leben – geschweige denn zu sterben. Ein Christ, der heute unter solchen Umständen immer noch in Mossul lebt, legt beredtes Zeugnis von seinem Glauben ab, alleine durch sein Dableiben. Er ist ein lebender Appell zum brüderlichen Zusammenleben, gegen die Gewalt.“

(rv 25.03.2008 sk)








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