Die Behörden haben 13 protestantische Kirchen und Gebetsräume geschlossen. Das wurde
jetzt in Algier bekannt. Die meisten betroffenen Stätten liegen in der Unruheregion
Kabylei. Die Verantwortlichen der Kirchen und Gebetsräume seien zuvor von dem beabsichtigten
Schritt informiert worden. Gründe wurden offenbar nicht genannt. Erst kürzlich haben
die Behörden einen bekannten Protestantenführer ohne Angabe eines Motivs des Landes
verwiesen. Auch die katholische Kirche Algeriens beklagt sich über eine wachsende
Intoleranz bei den Behörden. Seit Februar 2006 verlangt ein Gesetz, dass nicht-islamische
Kultstätten von den Behörden genehmigt werden müssen.