2008-03-24 14:25:47

Nahost: Ostern in Jerusalem


RealAudioMP3 Mit Ostermärschen und -fahrten zu den verschiedenen Orten, die als das biblische Emmaus verehrt werden, sind an diesem Montag die Osterfeiern im Heiligen Land zu Ende gegangen. Unzählige Pilger besuchten in den vergangenen Tagen die heiligen Stätten in der Altstadt Jerusalems.

Die Sicherheitsvorkehrungen in ganz Israel waren vor Ostern und dem jüdischen Feiertag Purim aus Furcht vor neuen Anschlägen drastisch verschärft worden. Tausende von Gläubigen aus dem In- und Ausland waren bereits am Karfreitag bei sommerlichen Temperaturen in die Jerusalemer Altstadt geströmt, um auf der „Via Dolorosa“ den traditionellen Kreuzweg zu beten: Den 14 Stationen folgend, drängten sich zahllose Gruppen mit Holzkreuzen durch die schmalen Gassen bis zur Grabeskirche, um den Leidensweg Jesu zu meditieren. Die Osterfeiern der orthodoxen und altorientalischen Kirchen finden dieses Jahr Ende April statt.
Höhepunkt der Ostertage war am Sonntag der große Festgottesdienst in der Grabeskirche: An die 1.000 Gläubige drängten sich zu dem Ort, der als Schauplatz von Tod und Auferstehung Jesu gilt. In seiner Predigt rief der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Michel Sabbah, die Konfliktparteien in Israel und Palästina eindringlich zu einem Ende der Gewalt auf. Voraussichtlich Ende Juni wird Sabbah sein Amt an seinen designierten Nachfolger, den Jordanier Fouad Twal übergeben. Sabbah war 1987 zum ersten Palästinenser im Leitungsamt der katholischen Kirche des westlichen Ritus im Heiligen Land ernannt worden, die überwiegend arabisch geprägt ist.
(kna/rv 24.03.2008 mg)








All the contents on this site are copyrighted ©.