Auch neue Morddrohungen werden den österreichisch-brasilianischen Bischof Erwin Kräutler
nicht vom Kampf gegen Unrecht abhalten: Das versicherte der aus Vorarlberg stammende
Bischof in einem Hirtenbrief, in dem er zugleich um das solidarische Gebet für „das
Volk Gottes am Rio Xingu“ bittet. Im Vertrauen auf die Frohbotschaft, aus Liebe zu
den ausgegrenzten Menschen im Amazonasgebiet und aus Sorge um die „skrupellos ausgebeutete“
Umwelt werde er sich durch „alle Nachstellungen und Drohungen“ nicht von seinem Einsatz
abbringen lassen, heißt es in dem Hirtenwort Kräutlers. Nach einer Mitteilung seiner
Apostolischen Prälatur, Xingu, wurde ein Militärpolizist kürzlich Ohrenzeuge eines
Gespräches, in dem zwei Männer über die Prämie für die Ermordung des Bischofs in dessen
Diözesanhauptstadt Altamira verhandelten. (kap 24.03.2008 mg)