2008-03-14 15:15:35

Österreich: Blick für Menschenwürde schärfen


Die „leidvolle Auseinandersetzung“ mit der NS-Zeit ist eine bleibende Aufgabe. In „unserem Denken, Reden und Handeln" darf „nie wieder die Macht des Hasses und der Unmenschlichkeit überhand“ nehmen. Das betonte der Wiener Erzbischof, Kardinal Christoph Schönborn, am Donnerstag bei der Enthüllung des Mahnmals für die im Jahr 1938 vertriebenen Universitätslehrer und Studenten der Medizinischen Fakultät. Vergangenheit könne man nicht „bewältigen“, denn sie lasse sich nicht einfach ungeschehen machen. Es brauche aber stets aufs neue das Bemühen, die Geschichte von damals zu verstehen, um den Blick für die Gefährdungen der Menschenwürde in Gegenwart und Zukunft zu schärfen, so der Kardinal. Österreich gedenkt in diesen Tagen der Annexion durch das nationalsozialistische Deutschland im März 1938.
(kap 14.03.2008 bp)








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