2008-03-12 11:48:37

Österreich: Jüdisches Leben seit dem 3. Jahrhundert


Ein römisches Kindesgrab aus dem 3. Jahrhundert nach Christus ist Zeugnis für den jüngsten Nachweis von jüdischem Leben im heutigen österreichischen Donauraum. In einem Gräberfeld in Halbthurn entdeckten Forscher der Universität Wien 2006 ein Amulett mit einem Goldblechstreifen. Die Inschrift in griechischer Sprache ist das Hauptgebet des Judentums „Schm´a Israel“, auf Deutsch: „Höre, Israel, der Herr ist unser Gott, der Herr ist einer“. Der Fund belegt, dass bereits in römischer Kaiserzeit Juden in Österreich lebten. Nicht bewiesen ist, dass das Kind Jude war. Wie überall im Römischen Reich gab es damals einen Trend zum Synkretismus. Der beeindruckende Fund ist ab 11. April 2008 im Burgenländischen Landesmuseum in Eisenstadt im Rahmen einer Ausstellung zu sehen.
(kap 12.03.2008 cs)








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