2008-03-08 15:07:13

Vatikan: Katholische Soziallehre achtet Würde der Frau


RealAudioMP3 Die UNO hat zum Weltfrauentag an diesem Samstag kritisiert, dass es in fast allen Ländern immer noch Gesetze gebe, die Frauen diskriminieren. Das sagte die UNO-Menschenrechtskommissarin Louise Arbour. Auch der Heilige Stuhl sieht mit Blick auf die Rechte der Frauen noch manche Missstände. Daher unterstützt der Vatikan ein Symposium der Vereinten Nationen, das sich mit der Würde der Frau beschäftigt.
Laut dem Ständigen Beobachter des Heiligen Stuhls bei den Vereinten Nationen, Erzbischof Celestino Migliore, geht es vor allem darum, die Gemeinsamkeiten von katholischer Soziallehre und den Empfehlungen der Weltgemeinschaft in dieser Frage herauszuarbeiten:

„Die moderne katholische Soziallehre fordert bezüglich des wirtschaftlichen Auskommens von Frauen, dass Marktwirtschaft allen Beteiligten ein Auskommen sichern sollte. Sie berücksichtigt auch die ganze Bedeutung des Pflege- und Fürsorgebereichs sowie den Beitrag der Frauen zu diesem; und sie setzt sich für eine Erweiterung der weiblichen Tätigkeitsfelder ein sowie für gleiche Arbeitsbedingungen für Männer und Frauen.“

Alle diese Forderungen der katholischen Soziallehre deckten sich mit den Forderungen der Vereinten Nationen zur Gleichberechtigung der Frauen, so Erzbischof Migliore. Entwicklungsprogramme und die katholische Soziallehre müssten Antworten auf die Frage nach den weltweit wachsenden Ungleichheiten bei der Verteilung des Reichtums geben. Von der Unterbewertung des schlecht bezahlten Pflegebereichs sowie wirtschaftlicher Unsicherheit seien Frauen überdurchschnittlich betroffen. Diese Tendenz der globalen Wirtschaft macht nach Meinung Migliores ein Umdenken nötig.
(rv 08.03.2008 cm/mg)








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