Papst Benedikt XVI.
ermuntert die Bischöfe Lateinamerikas zu sozial-caritativem Engagement. Im Vatikan
empfing er an diesem Donnerstag Oberhirten aus Guatemala zu ihrem Ad-Limina-Besuch.
Dabei sagte er ihnen:
„Ihr seid zu Recht besorgt über den Anstieg der Gewalt
und der Armut, der große Teile der Bevölkerung in Mitleidenschaft zieht und zu einer
starken Emigration führt – was wiederum im privaten und im familiären Bereich schwere
Auswirkungen hat. Diese Lage drängt dazu, dass ihr eure Kräfte bündelt, um allen das
barmherzige Antlitz Jesu vor Augen zu stellen und den Leidenden und Ausgestoßenen
mit besonderer Großzügigkeit und Engagement zu dienen. Caritas und Hilfe für die Bedürftigen
gehört zur Natur der Kirche und ist ein nicht aufgebbarer Teil ihres Wesens.“
Benedikt
XVI. beklagte die Abwanderung vieler Katholiken zu „Sekten oder angeblich charismatischen
Gruppen, die die Menschen desorientieren und manchmal sogar die kirchliche Gemeinschaft
gefährden“. Er rief die Bischöfe Guatemalas auch zum Einsatz für den Schutz der Familien
auf.