2008-03-06 15:00:36

D: Gegen Religionsverwirrung


Der nordelbische evangelische Bischof Hans Christian Knuth ist dagegen, vom Abriss bedrohte Kirchen lieber als Moscheen zu erhalten. Knuh widerspricht damit der Hamburger Kultursenatorin Karin von Welck, die auch Präsidentin des Deutschen Evangelischen Kirchentages 2009 in Bremen ist. „Die Umwidmung einer Kirche und ihr Verkauf an einen nichtkirchlichen oder nichtchristlichen Interessenten birgt die größten Schwierigkeiten bei der weiteren Nutzung des Gebäudes“, erklärte der Bischof jetzt in Kiel. Gerade beim Verkauf an nichtchristliche religiöse Gemeinschaften führe die Verquickung von Symbolwert und Gebrauchswert des Gebäudes zu Irritationen in der Öffentlichkeit. Der äußere Symbolwert sei noch mit der christlichen Kirche verbunden, im Inneren werde aber ein anderer Gott verehrt. Dies könne den Eindruck einer beliebigen Austauschbarkeit im Religiösen vermitteln. Bei aller Bereitschaft zum Dialog und zur Koexistenz dürfe es nicht zu einer Religionsvermischung kommen. Der Hamburger Senat hält kurz- und mittelfristig 35 denkmalschutzwürdige Kirchen der Stadt für gefährdet.

(idea 06.03.2008 sk)







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