2008-03-03 13:36:00

Serbien/Kosovo: Regierung unterstützt Priester


„Die orthodoxe Kirche sollte die wichtigste Rolle bei der Rückkehr der vertriebenen serbischen Bevölkerung in den Kosovo spielen.“ Dies betonte der serbische Religionsminister Radomir Naumov nach einem Treffen mit Bischof Artemije Radosavlevic von Raska-Prizren im Kloster Gracanica. Der Minister kündigte eine intensivere Zusammenarbeit mit der Diözese an. Im serbischen Staatsbudget ist laut Naumov vorgesehen, dass im Kosovo und in der Metochie (der Landschaft um den alten Patriarchensitz Pec) Priester und Mönche der orthodoxen Kirche unterstützt werden, darüber hinaus wolle man auch den Bau von Sakralbauten und die Kulturarbeit unterstützen. Eine Juristenkommission solle außerdem prüfen, ob es möglich sei, wegen der Zerstörung serbischer orthodoxer Gotteshäuser in der Region seit 1999 Klage zu erheben und Entschädigung zu fordern. Bischof Artemije betonte, dass die internationale Gemeinschaft im Prozess des Wiederaufbaus von zerstörten Klöstern sehr wenig getan habe; mit der einseitigen Unabhängigkeitserklärung des Kosovo sei die diesbezügliche Vereinbarung mit der serbisch-orthodoxen Kirche nicht mehr gültig. Man werde daher mit der internationalen Gemeinschaft neue Verhandlungen führen müssen, so der Bischof.
(pm 03.03.2008 bp)








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