2008-03-03 13:30:06

Nahost: Erste Pilgerreise der Schweizer Bischöfe


Die Situation der Menschen im Heiligen Land sei „überaus schwierig“. Das betonten jetzt die katholischen Bischöfe der Schweiz. Vor allem die anhaltende Abwanderung von Christen aus der Region erfülle die ganze Kirche mit Sorge, sagte der aus der Schweiz stammende Bischof Pierre Bürcher, der seit zwei Monaten an der Spitze des isländischen Bistums Reykjavik steht, am Sonntag in Bethlehem. Die Kirche in der Eidgenossenschaft versuche den bedrängten Menschen durch finanzielle Hilfe und Solidaritätsaktionen beizustehen. Bürcher, zuvor Weihbischof im Bistum Lausanne-Genf-Freiburg, leitet die Delegation, da der Episkopats-Vorsitzende, der Basler Bischof Kurt Koch, aus Gesundheitsgründen an dieser ersten derartigen Pilgerreise nicht teilnehmen kann.
Der Solidaritätsbesuch der Schweizer Bischofskonferenz begann in der biblischen Geburtsstadt Jesu. Der Aufenthalt stand im Zeichen der Begegnung mit einheimischen Katholiken und Repräsentanten der christlichen Einrichtungen. An diesem Montag reisten die Bischöfe nach Jerusalem weiter, wo unter anderem der Besuch der Holocaust-Gedenkstätte Jad Vaschen auf dem Programm steht.
In Bethlehem unternahmen die eidgenössischen Bischöfe auch einen Abstecher in das Caritas-Baby-Hospital. Im Jahr 1952 von dem Schweizer Priester Ernst Schnydrig gegründet, ist es das einzige Kinderkrankenhaus im Westjordanland. Es wird von den Schweizer Katholiken durch Gelder aus der alljährlichen Weihnachtssammlung unterstützt. Mitte Februar konnte dort mit dem Neubau eines weiteren Klinikgebäudes begonnen werden.
(kna/pm 03.03.2008 bp)








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