2008-03-03 15:35:22

Hl. Land: Schweizer Bischöfe zu Besuch


RealAudioMP3 Die Situation der Menschen im Heiligen Land ist „überaus schwierig“. Darauf weisen die katholischen Bischöfe der Schweiz hin, die vom 1. bis 7. März erstmals eine Pilgerreise ins Heilige Land unternehmen. Unter den Schweizer Gästen ist auch Abt Martin Werlen von der Benediktinerabtei Einsiedeln. Er ist Mitglied der Schweizer Bischofskonferenz. Zusammen mit den anderen Teilnehmern der Pilgerfahrt hat Werlen am eigenen Leib erfahren, wie dramatisch die Situation im Heiligen Land ist. So konnten sie beispielsweise nicht zum Ölberg fahren,...

„wegen Demonstrationen, die uns den Weg versperrten. Wir sahen von weitem, wie Autos brannten. Wir haben dann den Ort durch einen Umweg doch noch erreichen können. Die Spannung ist sehr groß im Heiligen Land. Wir hören von den tragischen Vorfällen im Gazastreifen, aber auch hier in Jerusalem. Zurzeit sind wir in Yad Vashem und besuchen die Holocaust-Gedenkstätte. Am Abend sind wir zu Gast beim Kustos im Heiligen Land und somit bei den Franziskanern.“

Und bei den Franziskanern wird das Thema „Abwanderung“ im Mittelpunkt stehen. Vor allem die anhaltende Emigration von Christen aus der Region erfülle die ganze Kirche mit Sorge, betont Abt Martin Werlen.

„Sehr beeindruckend ist die Dankbarkeit, die uns entgegengebracht wird. Die einfachen Christen, aber auch die Oberhäupter der Kirchen sind sehr dankbar für unsern Besuch und bitten, dass alle Christen die heiligen Stätten besuchen sollten. Denn die Christen sind hier sehr an den Rand gedrängt worden.“

Pierre Bürcher, Bischof von Reykjavik und zuvor Weihbischof im Bistum Lausanne-Genf-Freiburg, leitet die Schweizer Delegation, da der Episkopats-Vorsitzende, der Basler Bischof Kurt Koch, aus Gesundheitsgründen an dieser ersten derartigen Pilgerreise nicht teilnehmen kann.
(rv 03.03.2008 mg)








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