Die Sicherheitskräfte haben die Suche nach dem verschleppten Bischöfe aufgenommen,
das meldet die Agentur AFP mit Berufung auf Regierungskreise. Es sei eine Sondereinheit
zusammengestellt worden, die Ermittlungen in der Stadt Mossul konzentrieren sich auf
den nördlichen Stadtteil Nour. Mossul ist die Hauptstadt der Provinz Ninive; die
Bevölkerung ist mehrheitlich sunnitisch. Vor Ausbruch der Verfolgungen lebte hier
eine starke christliche Minderheit. Mittlerweile zählt die Region zu den gefährlichsten
des Irak. Nach Angaben der amerikanischen Armee sollen in jüngster Zeit in der Region
zahlreiche Kämpfer von Al-Kaida sich befinden. Neuesten Zahlen zufolge kamen im
Februar 721 Iraker gewaltsam ums Leben. Das ist ein Drittel mehr als im Monat Januar.
Erstmals seit einem halben Jahr stieg somit die Anzahl der Opfer des Bürgerkriegs
im Zweistromland. (afp 01.03.2008 mc)