2008-03-01 11:12:25

Benedikt XVI.: „Entsetzen über verabscheuungswürdigen Akt“


RealAudioMP3 Papst Benedikt XVI. hat „mit Bitterkeit“ die Nachricht von der Entführung des chaldäischen Erzbischofs von Mossul, Paulos Faraj Rahho, aufgenommen. Eine Pressemitteilung vom Freitagabend bezeichnet die Entführung als „verabscheuungswürdigen Akt“, der die gesamte Kirche und besonders die chaldäische zutiefst treffe. Die Umstände des Todes lassen – so die Mitteilung – vermuten, dass der kriminelle Akt von langer Hand vorbereitet worden sei.
Benedikt XVI. versichert dem Patriarchen Emmanuel III. Delly, allen leidgeprüften Christen sowie den Familienangehörigen seine Nähe. Zugleich fordert der Papst die Weltkirche zum Gebet auf, damit bei den Entführern Vernunft und Menschlichkeit siegen und der Bischof wieder freigelassen wird. Er hoffe auf Wege der Versöhnung und des Friedens für das irakische Volk.
Der chaldäisch-katholische Erzbischof der nordirakischen Metropole Mossul, Paulos Faraj Rahho, ist am Freitag von Unbekannten entführt worden. Die Entführer erschossen den Fahrer und zwei Begleiter des Erzbischofs, als dieser gerade die Heilig-Geist-Kirche im östlichen Stadtteil Al-Nour verließ. Der Erzbischof hatte in der Kirche mit den Gläubigen den Kreuzweg gebetet, einer für die zahlreiche Gläubigen im Irak wichtigen Andachtsform, so die Pressemitteilung weiter.
(rv 01.03.2008 mc)








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