2008-02-29 15:13:59

Vatikan: Papst gegen Wettrüsten


RealAudioMP3 Benedikt XVI. hat erneut Verhandlungen zum Abbau von Atomwaffen gefordert. Beim Antrittsbesuch der neuen US-Botschafterin beim Heiligen Stuhl sprach er den Vereinigten Staaten eine internationale Führungsrolle zu. Doch eine gerechte Weltordnung gründe vor allem auf der Anerkennung der unveräußerlichen Würde eines jeden Menschen. Dieses Prinzip müsse für die USA die Grundlage für die führende Rolle in der internationalen Gemeinschaft sein, so der Papst an die US-Diplomatin Mary Ann Glendon.

Die USA seien in ihrer Geschichte selbst ein Beispiel für Einheit und Versöhnung unter Menschen unterschiedlicher Ethnien und Religionen. Die hohe Bedeutung die das Land dem interkulturellen und interreligiösen Dialog beimesse, sei ein wichtiger Beitrag zum Frieden.
Benedikt XVI. würdigte das Engagement der USA für die Probleme einzelner Staaten und der Welt. Den Weltfrieden sichern, bedeute „ganzheitliche Entwicklung“ fördern. Als Beispiele nannte er eine angemessene Gesundheitsfürsorge, die Eliminierung von Pandemien wie Aids, breite Bildungschancen für junge Menschen und die Förderung der Frauen. Korruption und Militarisierung müssten bekämpft werden, da den Ärmsten der Armen so wertvolle Ressourcen vorenthalten würden.
Benedikt XVI. betonte nachdrücklich, dass der Weltfrieden und der Fortschritt der Menschheit nicht nur durch die „Plage des internationalen Terrorismus“ gefährdet werde, sondern auch durch Wettrüsten und die anhaltenden Spannungen im Nahen Osten. Er hoffe, dass die jüngste Nahost-Friedenskonferenz von Annapolis „der erste von einer Serie von Schritten für einen dauerhaften Frieden in der Region“ sei.
(rv 29.02.2008 bp)








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