Der Zentralrat der Juden erhält in Zukunft mehr staatliche Zuschüsse. Die Bundesregierung
und der Zentralrat einigten sich auf eine Verlängerung des 2003 abgeschlossenen Staatsvertrags.
Mit dessen Unterzeichnung am kommenden Montag wird eine Anhebung der staatlichen Finanzhilfe
von drei auf fünf Millionen Euro im Jahr beschlossen. Dieter Graumann, stellvertretender
Präsident und Finanzdezernent des Zentralrates, beurteilte diesen Beschluss als „ganz
großen Schritt“. Durch die Zuwanderung von rund 200.000 Juden aus Osteuropa und der
ehemaligen Sowjetunion seit 1990 seien die organisatorischen Anforderungen an den
Zentralrat viel größer geworden. Deshalb werde, wie mit der Bundesregierung verabredet,
ein Großteil des zusätzlichen Geldes für eine Personalaufstockung verwendet werden. (faz
29.02.2008 ag)