Die Kirchen sind besorgt wegen der Zunahme von „prekären Beschäftigungsverhältnissen“.
Vertreter der Europäischer Kommission und der christlichen Kirchen setzen sich am
Donnerstag gemeinsam mit den neuen beschäftigungspolitischen Leitlinien der Europäischen
Union auseinander. Die Kirchen verweisen darauf, dass die zunehmende Segmentierung
des Arbeitsmarkts Hand in Hand gehe mit einer wachsenden Marginalisierung von Langzeitarbeitslosen,
Menschen mit geringer Ausbildung und Migranten. Das Dialog-Seminar beschäftigt sich
aus einer Werte-Perspektive mit dem so genannten europäischen „flexicurity“-Konzept,
das auf einer Kombination von Flexibilisierung und sozialer Absicherung beruht. Dazu
sollen die Erfahrungen der Kirchen und kirchlichen Organisationen, die selbst soziale
Dienstleistungen, Ausbildung und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen erbringen, in die öffentliche
Debatte eingebracht werden. Das Seminar wird von der Europäischen Kommission gemeinsam
mit der Kommission Kirche und Gesellschaft der „Konferenz Europäischer Kirchen“ (KEK)
und dem Sekretariat der „Kommission der Bischofskonferenzen des EU-Raumes“ (COMECE)
organisiert. (kap 26.02.2008 mg)