Religiosität wird in der Gesellschaft immer weniger respektiert. Das geht aus dem
Bericht des „Observatoriums für Religions- und Gewissensfreiheit“ (OLRC) hervor, der
auf Äußerungen von Politikern und anderen Verantwortungsträgern der letzten vier Jahre
basiert. Danach würden in Spanien immer weniger Menschen ihre religiösen Überzeugungen
bekennen. Gläubige würden als „Bürger zweiter Klasse“ angesehen, die unfähig zum Dialog
seien. Die Verfasser warnen vor einem Rückgang der Religionsfreiheit und des Pluralismus
zugunsten einer „sehr konkreten Glaubensüberzeugung, die das gesellschaftliche Monopol
beanspruche“. (fides 22.02.2002 ag)