Papst Benedikt XVI.
bittet die Jesuiten, ohne Zweideutigkeiten der Kirche und ihrer Lehre treu zu dienen.
Das sagte er bei einer Audienz für die Teilnehmer am Generalkapitel des größten katholischen
Männerordens der Welt.
„Während ihr überall in der Welt Zeichen der Gegenwart
Gottes sucht und Brücken des Verständnisses und des Dialogs nach draußen schlagt,
müsst ihr aber gleichzeitig dem Mandat der Kirche treu bleiben und dem Wort Gottes
anhängen, so dass die Wahrheit und Einheit der katholischen Lehre in ihrer Gänze gewahrt
bleibt. Das gilt nicht nur für den Einsatz einzelner Jesuiten – alle eure Werke und
Einrichtungen müssen immer eine klare und explizite Identität haben, damit das Ziel
eurer apostolischen Aktivität nicht unklar bleibt.“
Der neue General der
Jesuiten, Adolfo Nicolas, hatte zuvor die Treue seines Ordens dem Papst und der Kirche
gegenüber betont.
„Es schmerzt uns, Heiliger Vater, wenn die unvermeidlichen
Schwächen und Oberflächlichkeiten einiger von uns manchmal dazu instrumentalisiert
werden, um zu dramatisieren und so zu tun, als gäbe es da Konflikte oder Opposition.
Oft sind das nur Zeichen der menschlichen Grenzen und Unvollkommenheiten – oder die
unvermeidlichen Spannungen, die sich im täglichen Leben so ergeben. Aber das alles
dämpft nicht unsere Leidenschaft, der Kirche zu dienen.“