2008-02-21 12:16:18

Italien: „Mehr Interesse an Nahost-Christen“


Das Interesse an den Christen im Nahen Osten ist in den letzten Jahren im Westen gestiegen. Das wurde bei einem Kongress der römischen Basisgemeinschaft Sant`Egidio am Mittwoch in Rom deutlich. Der französische Intellektuelle Régis Debray nannte die nahöstlichen Christen wichtige Garanten der Pluralität in ihren Gesellschaften. Erzbischof Jean-Benjamin Sleiman von Bagdad bedauerte die Massenflucht von Christen aus dem Irak, räumte aber ein, den Exodus von Christen aus dem Irak habe es immer schon gegeben. Schuld daran sei vor allem das weitverbreitete Stammesdenken, das keine Toleranz und keine Gesetze kenne, „sondern nur Absprachen“. Der neue Präfekt der vatikanischen Ostkirchen-Kongregation, Kardinal Leonardo Sandri, meinte etwas ratlos, nahöstliche Christen flöhen nicht nur aus den Krisenregionen, sondern auch aus Ländern, in denen es ihnen relativ gut gehe.
(pm 21.02.2008 sk)







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