Die Fastenzeit bietet
eine gute Gelegenheit, sich um „eine geistliche Erneuerung“ zur Neubelebung des Glaubens
zu bemühen. Das betonte Papst Benedikt XVI. bei der Generalaudienz an diesem Mittwoch.
Christen müssen sich nach den Worten von Papst Benedikt XVI. durch einen Lebensstil
der Liebe auszeichnen. Der Papst traf einen Teil der Audienzteilnehmer zuerst im Petersdom.
Die Katechese hielt er dann in der voll besetzten Audienzhalle Paolo VI. Vor mehreren
Tausend Gläubigen und Pilgern erläuterte Papst Benedikt XVI. die letzten Werke des
heiligen Augustinus wie die „Retractationes“ oder die autobiographische Schrift „Confessiones“
(Bekenntnisse) und die 22 Bücher des Gottesstaates „De civitate Dei“. Augustinus sei
einer seiner Lieblingstheologen, gab der Papst bei der Generalaudienz zu.
„Als
Seelsorger lag Augustinus die Verbreitung der christlichen Botschaft und die Verkündigung
für die Gläubigen besonders am Herzen. Davon zeugen unter anderem seine unzähligen
Predigten und Briefe. Mit seinem Wirken und in seinen Schriften hat dieser Kirchenvater
in der Tat großen und andauernden Einfluss auf die Theologie und die geistesgeschichtliche
Entwicklung des Abendlandes ausgeübt.“
Einen Gruß richtete der Papst an
die deutschsprachigen Pilger und Besucher.
„Unter ihnen grüße ich besonders
die Kirchenrechtsstudenten der Universitäten München, Augsburg und Potsdam. In seinen
Schriften zeigt Augustinus uns auch heute Wege, den Glauben tiefer zu verstehen. Wie
er wollen wir nicht müde werden, Gott zu suchen und immer mehr zu lieben. Von Herzen
segne ich euch alle.“