2008-02-17 12:33:14

Papst: "Frieden für den Libanon!"


RealAudioMP3 Papst Benedikt lanciert einen neuen Friedens-Appell für den Libanon. Beim Angelusgebet am Sonntag sagte er, er sei „besorgt über die immer neuen Spannungen“ in dem Land, in dem Angehörige vieler religiöser Gruppen auf engstem Raum zusammenleben.

„Seit fast drei Monaten gelingt es dem Libanon nicht, sich ein Staatsoberhaupt zu geben. Viele Krisen-Manager und Persönlichkeiten der internationalen Gemeinschaft versuchen dazu beizutragen, dass das Land einen Präsident bekommt, mit dem sich alle Libanesen identifizieren können und der dadurch den Grundstein legt, um die internen Spaltungen zu überwinden. Doch die Bemühungen haben noch keinen Erfolg gehabt. Man kann sich wirklich Sorgen machen: vor allem wegen der ungewöhnlich heftigen, verbalen Gewalt. Und weil einige jetzt auf die Waffen und die physische Ausschaltung ihrer Gegner setzen.“

Er bete darum, so Papst Benedikt, dass „die Politiker sich jetzt mit Hartnäckigkeit für die Wiederversöhnung einsetzen, für einen wirklich ehrlichen Dialog, für friedliches Zusammenleben“. Der Libanon müsse geeint bleiben. Das Land war wegen seines ethnisch-religiösen Gemischs immer eine Art Labor des friedlichen Zusammenlebens der Kulturen. Jetzt schwenken die Zeichen immer mehr um auf Bürgerkrieg.

Beim Angelusgebet auf dem Petersplatz waren auch einige Angehörige von Menschen, die Anfang Januar in Venezuela entführt worden sind. Der Papst grüßte sie und versprach ihnen sein Gebet.

(rv 17.02.2008 sk)







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