2008-02-16 13:56:16

Vatikan: Kasper hält Ökumene für unumkehrbar


RealAudioMP3 Die Uneinigkeit zwischen den christlichen Konfessionen ist nach wie vor eine schmerzliche Wunde. Und das einzige Ziel auf dem Weg des ökumenischen Dialogs muß die Wiederherstellung der vollen und sichtbaren Einheit unter den Christen sein – das hat der Ökumeneverantwortliche des Vatikans, Kardinal Walter Kasper nun in einer Botschaft zum 60-jährigen Bestehen des ökumenischen Rates der Kirchen noch einmal klar gemacht.

In seinem Schreiben an den Generalsekretär des ökumenischen Rates, Samuel Kobia, betont Kasper die Unumkehrbahrkeit des ökumenischen Prozesses. Inzwischen sei die universale Brüderlichkeit zu einer festen Überzeugung der Ökumene geworden. „Unter der Führung des heiligen Geistes sind wir heute dazu berufen, der Hoffnung Raum zu geben“, so Kasper. Dies sei entscheidend: denn momentan wachse zwar die ökumenische Bewegung. Daneben gebe es aber auch neues Mißtrauen, das die Gabe der Unterscheidung sowie Ausdauer und konstruktive Initiativen erfordere. Das Papier würdigt die gute Zusammenarbeit der katholischen Kirche mit dem ökumenischen Rat der Kirchen, der im August 1948 gegründet wurde. Darüber hinaus sieht Kasper auch in der Gebetswoche für die Einheit der Christen ein hoffnungsvolles Zeichen. In diesem Zusammenhang verweist er auf das gemeinsame Gebet zum Abschluß der Gebetswoche Ende Januar in der römischen Basilika Sankt Paul vor den Mauern; an ihm hatte auch Papst Benedikt XVI. teilgenommen. Die positiven Beziehungen auf dem ökumenischen Weg müßten künftig fortgesetzt werden, so der Präsident des päpstlichen Rates für die Einheit der Christen. Denn dazu seien die Christen berufen, die volle und sichtbare Einheit wiederherzustellen.


(rv 16.02.2008 cm)







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