Oberin Christine Gleixner
hat das Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse der Republik Österreich empfangen.
Bei der Verleihung der Auszeichnung am Donnerstag in Wien würdigte Bundespräsident
Heinz Fischer Christine Gleixner wegen ihres herausragenden Einsatzes für die Ökumene
und den Dialog zwischen den Religionen. Die Ordensfrau ging auf das in Österreich
„so konstruktive und positive Klima“ zwischen Staat und Kirche ein. Dass beide gemeinsam
heute für Frieden und Gerechtigkeit eintreten, sei angesichts der österreichischen
Vergangenheit nicht selbstverständlich.
„Unsere Geschichte ist schwer belastet.
Schwer belastet durch Gegenreformation, Türkenkriege, Ständestaat und die tiefe Schuldverflochtenheit
in Holocaust und Naziherrschaft. Dass in diesem Land heute ein ökumenischer und interreligiöser
Beitrag zu Friede und Gerechtigkeit geleistet werden kann, erfahre ich als ein Geschenk.“
Oberin
Christine Gleixner gehört der Kongregation der „Frauen von Bethanien“ an. Bundespräsident
Fischer würdigte auch ihre Tätigkeit im österreichischen Verfassungskonvent. (kap
15.02.2008 gs)