Oppositionsführer Silvio Berlusconi zieht mit christlichen Tönen in den Wahlkampf
um das Amt des Ministerpräsidenten. Er sei dafür, dass die UNO ein Menschenrecht auf
Leben „von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod“ anerkenne, meinte Berlusconi im
Gespräch mit einer Tageszeitung. Damit greift er eine Forderung der italienischen
Bischöfe auf. Schon zuvor hatte der zweimalige frühere Regierungschef erkennen lassen,
es könne unter ihm eine Revision des Abtreibungsparagraphen geben. Die Medien sehen
nun den Kampf um katholische Wählerstimmen eröffnet. Italien wählt am 13. und 14.
April. Die abtretende linke Regierung von Romano Prodi hat es sich durch mehrere liberale
Initiativen im Bereich Ehe und Familie mit vielen Katholiken im Land verscherzt. (afp
12.02.2008 sk)