Die maronitische Kirche des Landes unterstüzt die irakischen Flüchtlinge. 75.000 Iraker
seien inzwischen in den Libanon geflüchtet, unter ihnen 5.000 Christen, berichtete
jetzt der chaldäische Bischof von Beirut, Michel Kassarji. Die Kirche im Libanon zahle
den Kindern von Flüchtlingen unter anderem Schulplätze und versorge Familien mit Lebensmitteln.
Meist handle es sich um illegale Einwanderer, die hohe Geldsummen für den Transport
bezahlt hätten. Um überleben zu können, arbeiteten viele von ihnen schwarz. „Die
meisten von ihnen hoffen darauf, bald in ihre Heimat zurückkehren zu können“, so der
Bischof, „oder aber sie wollen in die USA oder nach Europa. Wir möchten sie überzeugen,
hier zu bleiben.“ Die Präsenz der Christen im Nahen Osten und besonders im Libanon
würde dadurch gestärkt werden, argumentiert der chaldäische Kirchenmann. (adnkronos
07.02.08 ag)