2008-02-06 11:16:37

Generalaudienz: Fastenzeit heißt Christusnachfolge


RealAudioMP3 Vor rund 5.000 Gläubigen in der Audienzhalle hat Papst Benedikt an diesem Mittwoch zur Nachfolge Jesu, besonders in der jetzt beginnenden Fastenzeit, aufgerufen. Auf Deutsch sagte Benedikt:
„Mit dem heutigen Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit. Diese Wochen vor der Feier des Osterfestes sind in der Kirche seit den ersten Jahrhunderten immer auch eine Zeit des Katechumenats, der Vorbereitung auf den Empfang der Taufe und der Eucharistie. Aber auch all jene, die bereits getauft sind, sind eingeladen, sich ihres Christseins klarer bewusst zu werden, die Taufgnade durch die Bekehrung ihres Herzens und den Empfang des Bußsakraments neu zu beleben und sich entschlossen auf den Weg der Nachfolge Christi zu begeben. Dazu empfiehlt die Kirche einige besondere Werke, nämlich Gebet, Fasten und Almosengeben. In meiner diesjährigen Botschaft zur Fastenzeit habe ich besonders auf die Praxis des Almosengebens, des Teilens unserer Güter, Bezug genommen. Diese stellt „eine konkrete Weise dar, dem Notleidenden zu Hilfe zu kommen, und ist gleichzeitig eine asketische Übung zur Befreiung von der Gebundenheit an die irdischen Güter“. Das Vorbild Christi, führt uns noch einen Schritt weiter, denn von ihm lernen wir, aus unserem eigenen Leben eine Gabe zu machen. „Indem wir ihn nachahmen, wächst die Bereitschaft, nicht nur von unserem Besitz zu geben, sondern uns selbst. [...] Wenn der Christ sich hingibt ohne zu zählen, bezeugt er: Nicht der materielle Reichtum diktiert die Gesetze der Existenz, sondern die Liebe.“
Besondere Grüße galten den Pilgern aus acht Sprachräumen. In seiner Muttersprache fügte Benedikt an:
„Ganz herzlich heiße ich die Pilger und Besucher aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und aus Südtirol willkommen. Die Liturgie des Aschermittwochs verkündet uns in Wort und Zeichen, daß wir Geschöpfe sind, die der Gnade der Bekehrung bedürfen. Gebet, Fasten und Almosengeben mögen uns helfen, unsere christliche Berufung tiefer zu erkennen und zu leben. Euch allen wünsche ich eine gesegnete Fastenzeit!“
(rv 06.02.2008 bp)








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