Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat dazu aufgerufen, die religiöse Vielfalt
in Deutschland anzuerkennen. „Wir müssen uns daran gewöhnen, dass Religion in Deutschland
nicht mehr länger nur die beiden großen Kirchen meint“, sagte er am Mittwoch in Essen.
Wichtig sei vor allem die Integration des Islam. Das Christentum habe jedoch eine
besondere Bedeutung für die Geschichte und Kultur des Landes, betonte der evangelische
Politiker beim Sozialpolitischen Aschermittwoch der Kirchen. Am Dienstag war Schäuble
in Istanbul mit dem Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios I. zusammengetroffen. Im
Gespräch mit großen Kirchenführern könne man viel über den Dialog der Religionen lernen,
sagte Schäuble danach vor Journalisten. (kna/dr 06.02.2008 bp)