2008-02-05 13:33:35

Österreich: „Die Moschee im Dorf lassen“


Eine „gewisse Gelassenheit“ beim Thema Moscheebau fordert der neue evangelisch-lutherische Bischof in Österreich. Michael Bünker sagte in einem ORF-Interview, „es tut unseren Gesellschaften gut, die Moschee im Dorf zu lassen“. Dieses Thema werde gerade in Wahlkampfzeiten für Stimmungsmache und Stimmenfang missbraucht. Bünker wörtlich: „Ich möchte nicht, dass Moscheen, der Stephansdom, die Bibel oder der Koran auf Wahlkampfplakaten auftauchen.“ Hier werde die evangelische Kirche immer Protest erheben. Ohne gegenseitigen Respekt und eine Kultur der Wertschätzung könne es kein friedliches Zusammenleben geben. Hintergrund für die Äußerungen war der umstrittene Wahlkampf der Spitzenkandidatin der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) bei der Gemeinderatswahl in Graz. Susanne Winter hatte sich gegen einen Moscheebau gewandt und gesagt, der Prophet Mohammed (um 570-632) sei nach heutigen Maßstäben ein „Kinderschänder“, da er eine Sechsjährige geheiratet habe. Außerdem sei er ein „Feldherr“ gewesen, der den Koran in „epileptischen Anfällen“ geschrieben habe.
(idea 05.02.2008 mg)








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