2008-02-05 15:15:37

Nordkorea/D: Trauriger Rekord bei Christenverfolgung


RealAudioMP3 Nordkorea bleibt das Land mit der stärksten Christenverfolgung. Das geht aus dem aktuellen Verfolgungsindex hervor, den das internationale Hilfs- und Missionswerk Open Doors jedes Jahr erstellt und am kommenden Wochenende auch auf Deutsch publiziert wird. Die Zahl der Christen in nordkoreanischen Straflagern wird auf zwischen 50.000 und 70.000 geschätzt. Die Lage habe sich in den vergangenen Jahren sogar verschlechtert, sagt der Leiter von Open Doors Deutschland, Markus Rode.

„Hauptpunkt ist, dass es in Nordkorea eine Art religiöses System gibt, obwohl das Land als kommunistisches Land bekannt ist. Auf dem Kommunismus hat sich eine neue Religion gestellt. Es handelt sich um den so genannten Kim-Il-Sungismus. Der ehemalige Diktator Kim-Il Sung ist wie ein gegenwärtiger Gottvater in diesem Land präsent. Nach seinem Tod hat dessen Sohn Kim Jong-Il seine Stelle eingenommen. Er hat dieses antigöttliche System vervollständigt. Diese Götzenverehrung und Personenkult führt dazu, dass Christen, die an den lebendigen Gott glauben, in diesem System gar nicht existieren dürfen. Sie müssen mit geneigtem Kopf gehen, bis ihre Hälse krumm gewachsen sind, weil sie untersagt bekommen, einen lebendigen Gott im Himmel anzubeten.“

Leichte Verbesserungen habe es in Burma, Äthiopien, und Kolumbien gegeben. Laut Open Doors werden aber weiterhin rund 200 Millionen Christen wegen ihres Glaubens verfolgt; bis zu 400 Millionen erlitten Diskriminierungen.

„Es gibt einen roten Faden. Aus der Sicht der Bibel hat Jesus gesagt: „Ihr werdet um meinem Namenswillen verfolgt werden“. Verfolgung ist eine immer wiederkehrende Aussage in der Bibel. Wenn man das nun versucht auf islamische Länder zu übertragen, dann ist tatsächlich Jesus der Stolperstein. Denn im Islam heisst es, dass es nur Allah gibt und der hat definitiv keinen Sohn. Das ist die eine Quelle, die andere befindet sich bei kommunistischen Regimes wie beispielsweise in China, wo zweidrittel der Christen hart verfolgt werden.“

(rv/idea 05.02.2008 mg)







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