Deutschland / Schweiz: Weltkirchenrat soll theologische Arbeit verstärken
Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) sollte stärker theologisch arbeiten. Dafür plädiert
der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK),
Braunschweigs Landesbischof Friedrich Weber. So gebe es gegenwärtig intensive Bemühungen,
nach der Möglichkeit einer gemeinsamen Anerkennung der Taufe zu suchen, wie man sie
in Deutschland erreicht habe. Er sei dankbar dafür, dass insbesondere die orthodoxen
Kirchen diese theologische Arbeit im ÖRK einforderten, schreibt Weber in einem Beitrag
zum 60-jährigen Bestehen des Weltkirchenrats. Der ÖRK solle aber keine Superkirche
werden, sondern eine Gemeinschaft von Kirchen bleiben, die von den Konfessionsfamilien
getragen wird, die ihre Schätze einbringen. Es sei zu wünschen, dass sich auch im
ÖRK das ökumenische Modell der versöhnten Verschiedenheit verstärkt Bahn breche. (idea
04.02.2008 mc)