Schweiz: Caritas entlässt einen Mitarbeiter in Indonesien
Die Caritas des Alpenlandes hat vergangene Woche in Indonesien einen Mitarbeiter entlassen.
Gemäß der Zürcher „SonntagsZeitung“ sei der Mitarbeiter wegen Korruption freigestellt.
Involviert sei eine Firma, die schon zuvor in einen Korruptionsfall mit Caritas verwickelt
war. Caritas-Direktor Jürg Krummenacher verteidigte das Unternehmen. Der lokale Mitarbeiter
habe die Firma erpresst. Nachdem Caritas-Ingenieure dies entdeckt hätten, entließ
Caritas-Schweiz den Mitarbeiter. Die Deliktsumme betrage 1.000 Dollar, rund eineinhalb
Monatslöhne. Nach dem letzten Korruptionsfall im April hatte Caritas mit involvierten
Firmen Zusatzverträge abgeschlossen: Bei einer Wiederholung würde die Kooperation
sofort beendet sowie Strafanzeige erstattet. Damals hatte das Unternehmen Geld aus
dem Caritas-Bauauftrag dazu verwendet, Behörden und „Schlüsselpersonen“ zu bestechen.
Caritas-Mitarbeiter kassierten ebenfalls mit. Von ihnen arbeitet keiner mehr für Caritas. (kath.ch/sonntagszeitung
03.02.2008 mg)