Papst: „Respekt vor dem Leben ist Maßstab einer Zivilisation“
Das Leben muss auch
vor der Geburt gesichert sein. Das betonte Papst Benedikt XVI. beim Angelusgebet.
Der Papst sprach im Zusammenhang mit dem an diesem Sonntag in Italien durchgeführten
„Tag des Lebens“. Auf dem Petersplatz waren deshalb unter den rund 40.000 Gläubigen
zahlreiche Mitglieder von kirchlichen Lebensschutzorganisationen anwesend. Vier römische
Krankenhäuser hatten derweil für den heutigen Tag ein Dokument veröffentlicht, in
dem sie den Schutz von ungeborenen Kindern fordern. Unter den vier Universitätsspitäler
ist auch diejenige der Universität „La Sapienza“. Der Papst unterstrich, dass „die
zivilisierte Kultur eines Volkes anhand seiner Möglichkeiten gemessen wird, wie dieses
Volk dem Leben dienen kann. Jeder soll gemäß seinen eigenen Möglichkeiten, seinem
Beruf und seiner Kompetenz sich immer dazu berufen fühlen, das Leben zu lieben und
ihm zu dienen. Dies gilt von seinem Anbeginn bis zu seinem natürlichen Ende.“ Die
Bedeutung des Lebens käme insbesondere in der Familie zum Vorschein. In diesem Zusammenhang
erinnerte der Papst an die letzte Botschaft zum Weltfriedenstag, die er an diesem
Sonntag insbesondere an die asiatischen Völker empfahl, da sie in diesen Tagen ihren
Neujahrestag feiern. Traditionell sei dieses Fest Anlass für Begegnungen und Treffen
der Familien, sagte er am Sonntag auf dem Petersplatz. Weiter sagte Papst Benedikt
XVI., dass er am kommenden Mittwoch in der Basilika Santa Sabina auf dem Aventin gehen
wird und dort die Riten des Aschermittwochs zelebrieren wird. (rv 03.02.2008 mg)