2008-02-02 13:08:21

Kenia: Gewalt trotz Gespräche


Trotz jüngster Friedensbemühungen zwischen Regierung und Opposition hat die Gewalt in Kenia am Samstag kein Ende genommen. Nahe der Ortschaft Eldoret im Rift Valley brannten Jugendliche eine Kirche nieder. Bei neuen Zusammenstößen verfeindeter Volksgruppen im Westen Kenias wurden mindestens 27 Menschen getötet. Ein Sprecher des Roten Kreuzes beschrieb die Situation vor Ort als „äußerst angespannt“. - Am Freitag hatten sich die kenianische Regierung und die Opposition unter Vermittlung des ehemaligen UNO-Generalsekretärs Kofi Annan auf einen schnellen Weg aus der Krise des Landes geeinigt. Mit weiteren Gesprächen soll die Gewalt im Land, die seit den umstrittenen Wahlen Ende Dezember mindestens 850 Menschenleben gekostet hat, beendet werden. Zunächst gehe es um humanitäre Hilfe für etwa eine Viertel Million Menschen, die ihre Häuser verlassen mussten. Innerhalb der kommenden zwei Wochen soll zudem ein Weg aus der politischen Krise gefunden werden. - Frankreich und die USA bereiten während der anhaltenden Unruhen unterdessen die Ausreise ihrer Bürger aus Kenia vor.
(reuters/afp 02.02.2008 bp)








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