2008-01-29 10:34:56

Lombardi: „Kein Traum von idyllischer Welt"


RealAudioMP3 Medienschelte aus dem Vatikan: Schon letzte Woche hatte der Papst die Selbstdarstellung und Seichtigkeit vieler Medien gerügt. Jetzt erinnert der Pressesprecher des Papstes in einem Kommentar zu Benedikts Medienbotschaft daran, dass Journalisten der Wahrheit verpflichtet sind. Jesuitenpater Federico Lombardi fordert:
„Man sollte sich ernstlich fragen, ob die Medien heute wirklich dem Wohlergehen der Menschen und dem Gemeinwohl der Gesellschaft dienen. Oft haben wir in der Tat guten Grund, daran zu zweifeln, oder sind bitterlich enttäuscht darüber. Zu oft scheinen die Medien zu behaupten, nicht nur die Wirklichkeit zu zeigen, sondern sie zu bestimmen, weil sie meinen, die Kraft und die Macht der Beeinflussung dafür zu besitzen. Es kann nicht oft genug betont werden, dass das gesprochene, geschriebene oder in Bildern ausgedrückte Wort für die Wahrheit gemacht ist; um die Wahrheit zu sagen, damit Menschen sich begegnen, um die Wahrheit miteinander zu teilen. Es ist nicht zur Täuschung, Spaltung, Instrumentalisierung und Unterwerfung da. Es geht hier nicht darum, von einer idyllischen Welt zu träumen. Es geht darum zu verstehen, dass die Qualität der Zukunft dieser menschlichen Gesellschaft auf dem Spiel steht.“
Pater Lombardi trägt in der Welt der Medien mehrere Hüte: Er ist Leiter des Vatikanischen Pressesaals, Direktor der Vatikanischen Fernsehzentrums – und Generaldirektor von Radio Vatikan.
(rv/zenit 29.01.2008 sk)








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