2008-01-28 13:29:37

Ist die Lepra ausgerottet?


RealAudioMP3 Am Sonntag war der Welttag des Kampfes gegen die Lepra – und hat neue Aufmerksamkeit für eine Krankheit geweckt, die man eigentlich ausrotten könnte. Mehr Anstrengungen dazu fordert in Österreich „Missio“-Chef Leo Maasburg; er erinnert daran dass in den Ländern des Südens immer noch Millionen Menschen an Lepra leiden. Das bedeutet für sie nicht nur Verstümmelungen und Entstellungen, sondern vor allem soziale Ausgrenzung. Simona Venturoli gehört zu einer katholischen Bewegung namens AIFO, die gegen die Lepra kämpft und sich dabei am „Apostel der Leprakranken“, Raoul Follereau, orientiert.

„Im Jahr 2006 wurden 265.661 neue Fälle von Lepra eingetragen, mit einer leichten Verringerung bezüglich des vorhergehenden Jahres. Die am meisten Nationen sind noch Indien und Brasilien, gefolgt von Indonesien, Kongo, Bangladesh, Nepal und Mosambik. Aber wir erinnern daran, dass die versteckten Fälle noch sehr, sehr viele sind, so dass die wirklichen Zahlen wohl viel höher liegen als die offiziellen. Vor kurzem erklärten viele Länder, das Ziel von Ausschaltung der Lepra erreicht zu haben. Das bedeutet, dass sie die Zahl von Neuerkrankungen unter die Schwelle von eins pro zehntausend Einwohner gedrückt haben. Aber dieser Begriff hat nur einen statistischen Wert.“

(rv 28.01.2008 sk)







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