Wegen anhaltender kriegerischer Auseinandersetzungen im Nordosten des Landes haben
christliche Hilfswerke die Bewohner ihrer Häuser in Sicherheit gebracht. Wie die Kindernothilfe
am Freitag mitteilte, steht die Rebellen-Hochburg Kilinochchi unter schwerem Beschuss.
Dabei seien auch zahlreiche zivile Gebäude getroffen worden. Die Mitarbeiter hätten
24 behinderte Kinder und Jugendliche eines Wohnheims aus der Stadt gebracht. Nun sollen
54 Mädchen folgen. Mit den Bombardements versucht die Regierung von Sri Lanka
in das von den Tamilen-Rebellen kontrollierte Gebiet vorzudringen. Bereits seit 1983
kommt es immer wieder zu Auseinandersetzungen. Nachdem die Regierung am 2. Januar
2008 den Waffenstillstand aufkündigte, eskalierte der Konflikt erneut. Die Rebellen
kämpfen für die Autonomie des Nordostens, der mehrheitlich von Tamilen bewohnt wird.
Von den 19,6 Millionen Einwohnern sind etwa 71 Prozent meist buddhistische Singhalesen
und zwölf Prozent hinduistische Tamilen. Christen und Moslems stellen jeweils rund
acht Prozent. (idea 27.01.2008 mc)