2008-01-27 15:20:33

Kolumbien: Kirche warnt vor zu vielen Vermittlern


Die Kirche warnt vor einem Chaos bei den Verhandlungen mit den FARC-Rebellen. Man werde die Bemühungen zur Geiselbefreiung seitens eines Konsortiums, in dem Frankreich, die
Schweiz und Spanien vertreten sind, unterstützen, sagte der Vorsitzende der Kolumbianischen Bischofskonferenz, Luis Augusto Castro Quiroga. Gleichzeitig meldete der Erzbischof von Tunja aber Bedenken an, sollte die Regierung Uribe zu viele Unterhändler autorisieren. Dies könne zu
Verwirrungen führen, so Castro.
Unterdessen laufen in Kolumbien die letzten Vorbereitungen für den am 4. Februar geplanten „Marsch gegen die FARC-Gewalt“ auf Hochtouren. Mindestens 23 Städte haben ihre Teilnahme zugesagt. Auch international wächst die Solidarität. In rund 60 Ländern, darunter auch in der Bundesrepublik, organisieren Solidaritätsgruppen einen Marsch für „Frieden in Kolumbien“.
Seit mehr als 40 Jahren befindet sich das lateinamerikanische Land in einem Bürgerkriegszustand. Die Kirche hat sich immer wieder in die Vermittlung zwischen Regierung und Rebellen eingeschaltet. Im Zentrum der Bemühungen steht die Befreiung der Geiseln, die sich in der Hand der FARC befinden. Unter ihnen ist auch die französische Staatsbürgerin Ingrid Betancourt, ehemalige Präsidentschaftskandidatin Kolumbiens.

(kna 27.01.2008 mc)









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