Österreich: Psychologie-Ehrung für Kardinal Maradiaga
Der honduranische Kardinal Oscar Rodriguez Maradiaga wird mit dem „Großen Preis“ des
Viktor-Frankl-Fonds der Stadt Wien ausgezeichnet. Die Ehrung wird für an Persönlichkeiten
vergeben, die in im Bereich einer „sinnorientierten humanistischen Psychotherapie“
international rezipierte hervorragende Leistungen erbracht haben. Maradiaga ist
Erzbischof von Tegucigalpa und internationaler Präsident der Caritas. Er erlangte
an der Klinik für Psychiatrie der Universität Innsbruck ein Diplom in Klinischer Psychologie.
Er ist Psychotherapeut und Mitglied der Europäischen Gesellschaft für Verhaltenstherapie. Weltweit
bekannt wurde Rodriguez Maradiaga als Schirmherr der Entschuldungskampagne anlässlich
des Jahres 2000. Zuvor hatte er bereits als Präsident des Lateinamerikanischen Bischofsrates
(CELAM) von 1995 bis 1999 immer wieder auf die Schuldenlast der Länder des Südens
aufmerksam gemacht. Bei der 18. Generalversammlung der „Caritas Internationalis“ im
Juni 2007 wurde er zum neuen internationalen aritas-Präsidenten gewählt. Mit der
Gründung des "Viktor Frankl-Fonds" im Jahr 1999 würdigte die Stadt Wien die Leistungen
des Wiener Mediziners und Psychotherapeuten Viktor Frankl (1905-1997). Die von ihm
entwickelte Logotherapie und Existenzanalyse gilt neben der Psychoanalyse und der
Individualpsychologie als dritte "Wiener Schule der Psychotherapie. (kathpress
26.01.2008 mc)