Nach der umstrittenen Präsidentenwahl reißt die ethnische Gewalt in Teilen Kenias
nicht ab. Eine Trauerfeier der Opposition zum Gedenken an die bislang mehr als 600
Opfer hat am Mittwoch zu neuen Auseinandersetzungen geführt. Zahlreiche Menschen warfen
mit Steinen nach Polizisten, die Sicherheitskräfte setzten Tränengas ein. Oppositionsführer
Raila Odinga verließ die Veranstaltung, als die Ausschreitungen einsetzten. Derweil
berät der frühere UNO-Generalsekretär Kofi Annan im Zuge seiner Vermittlungsmission
mit dem kenianischen Präsidenten Mwai Kibaki über eine Lösung des Konflikts. Am Mittwoch
hatte Annan Odinga getroffen und ihn dazu gebracht, für Donnerstag geplante Proteste
gegen das Ergebnis der Präsidentenwahl abzusagen. Außerdem erklärte Odinga sich unter
bestimmten Bedingungen zu einer Teilung der Macht bereit. (dt welle/euronews/oönachrichten
24.01.08 ag)