Chile/Argentinien: Präsidentinnen wollen zum Papst
Die Präsidentinnen von Argentinien und Chile, Cristina Fernandez und Michelle Bachelet,
wollen um eine gemeinsame Privataudienz bei Papst Benedikt XVI. nachsuchen. Entsprechende
Gespräche laufen derzeit offenbar zwischen dem Heiligen Stuhl und den Vertretern beider
Länder. Anlass für die gemeinsame Audienz ist ein historisches Abkommen, das 1980
unter Vermittlung des Vatikans unterzeichnet wurde und einen Grenz-Krieg zwischen
beiden Staaten verhinderte. Als entscheidend sehen Argentinien und Chile die damalige
Rolle von Kardinal Antonio Samore an, der 1978 für eine Entspannung der Gesprächssituation
gesorgt und somit den Weg für den Friedensvertrag geebnet habe. Die Privataudienz
ist für Ende des Jahres geplant.