2008-01-21 12:55:57

Österreich: Missbrauch von Tsunamispenden


RealAudioMP3 Caritas-Präsident Franz Küberl hat die Vorgehensweise bei der staatlichen Tsunami-Hilfe scharf Kritisiert. Die Regierung habe versprochene Gelder nicht vollständig ausbezahlt und leide unter „obskurer Profilierungssucht“, erklärte Küberl an diesem Montag bei einer Pressekonferenz in Wien:
„Wenn die österreichische Bundesregierung 34 Millionen Euro für Nothilfe für Tsunami-Opfer verspricht und dann weniger als ein Drittel leistet - und noch dazu Minister und Regierungsbeauftragte mit Journalisten um teures Geld stolz zur Eröffnung von Projekten reisen, die mit Privatspenden finanziert und von Hilfsorganisationen aufgebaut wurden, dann halte ich das für Missbrauch.“
Dieser Missbrauch richte sich sowohl gegen jene Menschen, die Hilfe brauchen, als auch gegen jene, die Hilfe leisten. Als Ausgleich für den „angerichteten Vertrauensbruch“ forderte Küberl mehr staatliche Entwicklungshilfegelder und die steuerliche Absetzbarkeit von Spenden. Im kommenden Doppelbudget 2009/10 müssten die Gelder für Entwicklungszusammenarbeit endlich 0,51 Prozent des Bruttonationalprodukts ausmachen, so Küberl.
(kap 21.01.2008 bp)








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