Der Kölner Kardinal Joachim Meisner hat Leben und Werk des Gründers des internationalen
katholischen Hilfswerks „Kirche in Not“ gewürdigt. Zum fünften Todestag Pater Werenfried
van Straatens (1913-2003) sagte Meisner am Samstag im Kölner Dom: „Er hat der Kirche
zu einem neuen Aufbruch nach der Katastrophe des Zweiten Weltkriegs verholfen und
ihr neue Wege gewiesen“. Mit seinem als „Ostpriesterhilfe“ gegründeten Hilfswerk habe
er das Wort Gottes nicht nur auf die Beine, sondern mittels Motorräder, Kapellenwagen
und Omnibussen auch auf die Räder gebracht. Meisner erinnerte vor Mitarbeitern und
Förderern der Organisation an die Wortgewalt Pater Werenfrieds. Diese sei auch in
der „Kirche des Schweigens“ hinter Mauer und Stacheldraht vernommen worden. Damit
sei er Vorbild für alle Christen. An der Messe nahm auch der irakische Erzbischof
von Kirkuk, Louis Sako, teil. Für den Nachmittag war ein Symposion über die Vertreibung
der Christen aus dem Irak und über den katholischen Widerstand gegen den Nationalsozialismus
geplant. (kna/dr 19.01.2008 bp)